TAEKWONDO mal anders: Sport, Spiel und Spaß in Inzell!

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Inzell: Vor zwei Jahren entstand die Idee mit unseren Jugendkursen ein sportübergreifendes Wochenende zu organisieren. Aufgrund des großen Erfolges wollten wir auch heuer wieder nach Inzell ins Sportcamp des Bayerischen Landessportverbands fahren. Um Kosten zu sparen, wurde das Programm fast komplett von den Betreuern geleitet. Diese brachten ihr, bei Auslandsaufenthalten und Fortbildungskursen angeeignetes, sportliches Wissen ein. So konnte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt werden. Nach langer Planung und Organisation ging es endlich los.
Bei super Wetter ging es am Hauptbahnhof den Betreuern zugeordnet und gut gelaunt in den Zug Richtung Salzburg. Nachdem wir in Traunstein nochmal in einen Bus umsteigen mussten, kamen wir endlich im Sportcamp an. Dort bezogen wir schnell unsere Hütten, da das Essen schon auf uns wartete. Im Anschluss war die Turnhalle noch für uns reserviert. Da Teilnehmer von 4 verschiedenen Kursen dabei waren, sollten sich diese erstmal bei Kennenlernspielen wie Zipp-Zapp, Peng, Abwerfen mit Namen beschnuppern. Anschließend wurde in den gut ausgestatteten Hütten noch bei Schokokuchen Daniels Geburtstag gefeiert und bis spät in die Nacht gequatscht und Ligretto gespielt.
Am nächsten Tag wartete ein straffes Sportprogramm auf alle Beteiligten. Weckruf 7.15 Uhr – 8.00 Uhr Frühstück! In zwei Gruppen aufgeteilt, standen abwechselnd Teamfindung und Highball auf dem Programm. Bei Teamfindung wurde mit verschiedenen Aufgabenstellungen der Teamgeist gestärkt. Es galt bei „Baywatch“ Ertrinkende mit einem Seil ans rettende Ufer zu ziehen, sich von schmelzenden Eisschollen gemeinsam auf sichere Matteninseln zu retten und in Dreiergruppen aneinander gefesselt einen Hindernis-Parcour zu bewältigen. Ideenreich und souverän wurden diese Aufgaben von unseren Jugendgruppen gemeistert. Spaß hatten alle auch an Highball. Vier Spieler mussten dabei auf einem großen Trampolin hüpfend möglichst viele Bälle in das Tor des Gegenspielers werfen. Dies erwies sich als sehr schweißtreibend, machte aber unheimlich Spaß.
Nach dem Mittagessen wurden die Gruppen neu gemischt. Nun standen Bogenschießen und Taekwondo-Freestyle bei Marga und Johannes an. Beim Bogenschießen wurde die Technik von einem Camp-Übungsleiter erklärt und nun versuchten alle mit mehr oder weniger Erfolg ins Schwarze zu treffen. Erfolgreichster Schütze war Niklas, der mit 70 Trefferpunkten alle anderen weit hinter sich ließ. Die schon traditionelle Bogenschieß-Challenge zwischen Thomas und Susi konnte diesmal Thomas in einer engen Partie für sich entscheiden. Den gewonnenen Kuchen werden wir in einer der nächsten Trainingseinheiten verputzen. Beim Taekwondo-Freestyle, einer Verbindung aus Taekwondo, Sprüngen und Akrobatik, die inzwischen auch als Turnierform angeboten wird, waren alle mit Feuereifer dabei. Die Butterfly-Sprünge konnten sich am Ende des Trainings wirklich sehen lassen. Beim „Kinder-Schleudern“ (geführten Rückwärtssalto) wurde neben Adrenalin auch viel Glückshormon ausgeschüttet.
Anschließend standen eine Rugby-Einführung und Ballspiele auf dem Programm. Thomas setzte seine Rugby-Kenntnisse ein, die er sich bei seinen 1-jährigen Auslandsaufenthalten in Neuseeland und USA angeeignet hatte. Spielerisch führte er die Teilnehmer mit Touch-Rugby an diese, vor allem in Neuseeland beliebte, Sportart heran. Auch die erst skeptischen Teilnehmer waren am Ende Feuer und Flamme und wollten gar nicht mehr aufhören zu spielen. Die andere Gruppe spielte mit Andi und Susi in guter Taekwondoler Tradition Fußball sowie Mattenball, was laut Andi „das coolste Spiel“ des Wochenendes bleiben sollte. Zufrieden aber auch sehr erschöpft gingen wir um 18 Uhr zum Abendessen.
Es folgte ein gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer. Mit Stockbrot versorgt, wurde dort gequatscht und gelacht.
Aber der Abend war natürlich noch lange nicht zu Ende. Alle trafen sich in verschiedenen Hütten zum Spielen. Die größeren Teilnehmer unterhielten sich mit „Activity“. Die Mädchen waren in der „Jungshütte“ eingeladen. Dort wurde mit großem emotionalem Einsatz „Werwolf“ gespielt. Die Trainer traten zudem gegen ihre Jugendtruppe im „Trivial Pursuit“ an. Auch hier zeigten unsere Jugendlichen, dass sie nicht nur sportlich, sondern auch im Allgemeinwissen fit sind. Nach einer herben Niederlage von vor 2 Jahren konnten die Betreuer dieses Mal den Sieg einfahren. Eine kleinere Gruppe Betreuer und Anastasia hatten anschließend noch großen Spaß bei „Tabu“. Es wurde sehr viel gelacht und wir werden diesen Abend wohl so schnell nicht vergessen.
Um Mitternacht feierten die Mädchenhütten noch Ylvas 13. Geburtstag, um danach erschöpft in die Betten zu fallen.
Am letzten Tag wurde nochmal beim Frisbee spielen, auf der Slackline balancieren und Baumstamm-Spiel das wunderschöne Wetter ausgenützt, bevor es für die Sportcamp-Olympiade in die große Halle ging. Eingeteilt in 2 Mannschaften mussten sich alle Beteiligten jeweils paarweise in Geschicklichkeit, Kraft und Ausdauer beweisen. Die Teilnehmer gaben nochmal Alles und erbrachten beim Seilspringen auf der Weichbodenmatte, Armdrücken und Bankziehen absolute Höchstleistungen. Am Schluss gewann das Team rot mit einem knappen Vorsprung von 1 Punkt.
Bestens gelaunt beendeten wir den sportlichen Teil des Wochenendes und konnten uns auf den Heimweg machen. Dabei wurde natürlich bis zur Ankunft am Münchner Hauptbahnhof jede Minute in Zug, Bus oder auf dem Bahnsteig zum Spielen (UNO, Concentration etc.) genutzt.
Ein super gelungenes Wochenende, bei dem auch mal andere Sportarten ausprobiert werden konnten. Bei viel Spiel und Spaß hatten Teilnehmer und Betreuer die Möglichkeit sich gegenseitig und untereinander näher kennenzulernen. Ein großes Lob und riesiges Dankeschön an dieser Stelle an Susi, die – wie so oft – die Hauptorganisation schulterte, ein Auto voller Material ankarrte (angefangen von Softbällen über Verbandskasten bis hin zu Knabberzeug, Kerzen und Eierkartons ;)) und wirklich Alles bis ins kleinste Detail vorbereitet und organisiert hatte. Herzlichen Dank an Marga ein unendlicher Quell an Spielen und für die Organisation im Vorfeld. Vielen lieben Dank auch an Johannes, Thomas, Andi, Daniel und Florian, die durch ihr Engagement dieses tolle Wochenende erst möglich machten.
Alle sind sich einig: „Das muss wiederholt werden!“