TAEKWONDO ist eine moderne, sportliche Version einer sehr alten, koreanischen Selbstverteidigungsart, die vor rund 1.300 Jahren entstand. Die Techniken sind vielfältige Schläge und Stöße mit fast allen Teilen von Händen, Armen, Beinen und Füßen, deren Erlernen in erster Linie der körperlichen Ertüchtigung und Persönlichkeitsentfaltung des Einzelnen dienen soll.

Das traditionelle Taekwondo setzt sich aus folgenden Disziplinen zusammen:

 
 
 

Formenlauf (Poomsae)

= Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner
Die Abfolge der einzelnen Bewegungen ist streng festgelegt und muss in der richtigen Reihenfolge rhythmisch und dynamisch ausgeführt werden. Der Formenlauf wurde zu einer Leistungssport-Disziplin weiterentwickelt mit Turnieren auf regionaler, nationaler, internationaler und Weltebene.

 
 
 

Kampf (Taeryon)

= Partnerübung zwischen Angreifer und Verteidiger mit kraftvollen und ästhetischen Techniken
Ziel des Taeryon ist die Verbindung von Dynamik und Präzision. Auf festgelegte Angriffe kann sich jeder Sportler seine eigenen Verteidigungstechniken zusammenstellen.

 
 
 

Bruchtest (Kyokpa)

= Zerschlagen von Holz, Stein und anderen Materialien mit Hand, Arm oder Füßen.

Der Taekwondo-Schüler überwindet Schwellenängsten und lernt, dass er mit Technik und
Perfektion ausreichend Kraft besitzt, den Widerstand von harten Materialien zu brechen.

 

 
 
 

Selbstverteidigung (Hosinsul)

= Konter-, Hebel- und Wurftechniken im Stehen und Liegen zur Selbstverteidigung
gegen einen oder mehrere Angreifer

 
 
 

Freier Wettkampf (Kyorugi)

= Kampf vorwiegend mit Fußtritten zum Rumpf und Kopf gegen einen Gegner

Mit der Einführung des Vollkontakt-Kampfes kam eine umfassende Schutzausrüstung mit Helm, Weste und Arm- und Beinschonern hinzu. Seit dem Jahr 2000 ist der Vollkontakt-Wettkampf eine olympische Disziplin.